Die Frage, "Gute Nacht" oder "Guten Nacht" hat mich doch nicht losgelassen. So suchte ich nach einer Erklärung und stoss auf den folgenden Satz - sogenannte Analogiebildung:
"Der Genitiv des femininen Substantivs die Nacht heißt bekanntlich der Nacht, auf keinen Fall jedoch des Nachts. Dennoch hat sich des Nachts eingebürgert analog zu den semantisch ähnlichen Ausdrücke des Morgens, des Mittags und des Abends, die allesamt Maskulina sind. Hier ist die Analogieform mittlerweile voll akzeptiert, im Falle von diesen Jahres befindet sich die Sprachkonvention gerade im Umbruch."
Auszug aus "Der so genannte Sprachverfall" von Prof. Dr. Rudi Keller, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
http://www.joern.de/tipsn133.htm
Ich denke, daß dies auch eine Erklärung für "Guten Nacht" sein kann. Also:
Guten Morgen, Guten Abend, Guten Nacht,... |